Welche Studierenden machen das nicht gern? Fortgehen, Ausflüge machen, Essen bestellen. Ein Spaß, der aber auch ein ziemlich großes Loch in den Geldbeutel reißt. Deshalb muss wohl oder übel ein passender Studentenjob her – bestenfalls gleich einer mit Homeoffice-Möglichkeit. Aber ist ein Nebenjob für Student*innen von zuhause wirklich so prickelnd? Oder doch eher Fluch als Segen?

Homeoffice-Schild am Schreibtisch

Nebenjob für Student*innen von zuhause – Vorteile

Bevor es ans Eingemachte geht: Was ist Homeoffice überhaupt? Gewissermaßen ist das Wort selbsterklärend: Das eigene Haus wird zum Büro. Heißt also, der Weg zur Arbeit fällt weg, denn dein Arbeitsplatz zieht bei dir zu Hause ein. Wo genau du dir diesen Arbeitsplatz einrichtest, bleibt dir überlassen – im Schlaf- bzw. Wohnzimmer oder im hauseigenen Büro.

Aber Achtung: Auch wenn du „nur“ einen Studentenjob von zuhause hast, so darfst du eines nicht vergessen. Bekommst du noch Familienbeihilfe fürs Studium darfst du in Österreich pro Kalenderjahr höchstens 15.000 € brutto dazuverdienen.

Flexible Arbeitszeiten statt strengem Terminplan

Ein Nebenjob für Student*innen hat im Homeoffice einen entscheidenden Vorteil, und zwar Flexibilität – in Bezug auf Zeit und Organisation. Du kannst dir deine Arbeitszeit meist frei einteilen und dann Pausen einlegen, wenn du sie benötigst. Gerade neben dem Studium kann das unheimlich praktisch sein.

Und ist zum Beispiel der Ofen mal kaputt und Handwerksbesuch steht an, kein Problem. Schließlich kannst du die Arbeit mühelos unterbrechen, den dringend benötigten Handwerker reinlassen und später mit einer Sorge weniger weiterarbeiten.

Zeit- und Geldersparnis

Das Beste an einem Studentenjob im Homeoffice: Du sparst dir jeglichen Arbeitsweg. Während deine Freunde teilweise über 30 Minuten in die Arbeit brauchen, kannst du aufstehen und dich theoretisch direkt an deinen Arbeitsplatz setzen.

Außerdem sparst du nicht nur unheimlich viel Zeit, sondern auch Geld. Den Betrag, den du normalerweise für teure Öffi-Tickets oder Tank verschwendest, könntest du stattdessen zum Beispiel in deine Urlaubskasse stecken.

Keine Ablenkungsgefahr durch Arbeitskolleg*innen

Wer kennt das nicht? Du tauschst dich kurz mit deinen Kolleg*innen aus und plötzlich ist eine halbe Stunde vergangen. Eine kurze Plauderei tut zwischendurch zwar gut, frisst aber auch unheimlich viel Zeit. Zeit, in der du eigentlich an einem wichtigen Projekt hättest weiterarbeiten sollen. Hast du einen Studentenjob mit Homeoffice, kann dir das nicht passieren. Denn die Möglichkeiten, abgelenkt zu werden, sind wesentlich geringer.

Studentin sitzt beim Schreibtisch & arbeitet

Nebenjob für Student*innen im Homeoffice – Nachteile

Doch jede Medaille hat auch eine Kehrseite. So großartig Flexibilität und Unabhängigkeit in manchen Situationen auch erscheinen mögen, so unerfreulich kann es teilweise auch sein.

Fehlende Motivation beim Studentenjob von zuhause

Ohne Selbstdisziplin geht nichts! Bist du aber eher jemand, der sich schwer selbst motiviert und Dinge gern aufschiebt, kann es passieren, dass du deine Aufgaben nicht rechtzeitig erfüllen kannst. Doch die Arbeit muss erledigt werden, flexible Zeiten hin oder her. Wenn du also nicht von Haus aus organisiert und ambitioniert bist, könnte das ständige Zuhause-Sein mühsam werden.

Trennung von Arbeit und Privatem

Die Uhr zeigt 5. Das heißt, ab nach Hause in den Feierabend. Doch was ist, wenn das Büro im eigenen Haus ist? Dann ist der Weg in die Freizeit kürzer, könnte man sagen. Oder die Grenzen zwischen Arbeit und Privatem verschwimmen. Denn zu Hause wird nicht mehr nur gesessen, geschlafen und entspannt, sondern auch gearbeitet. Also Achtung, dass dir bei deinem Studentenjob von zuhause nicht die Decke auf den Kopf fällt.

Fehlender Austausch mit Arbeitskolleg*innen

Das eigene Haus zum Büro umzuwandeln, heißt gleichzeitig auch, allein zu arbeiten. Du hast keine Kolleg*innen um dich, die dich spontan in ein Gespräch verwickeln können oder, die dir schnell weiterhelfen können, wenn du vor Schwierigkeiten stehst. Was fehlt, ist also das Gemeinschaftliche. Und auch wenn Online-Plattformen und Mails großartig sind, so ersetzen sie den direkten Kontakt dennoch nicht zur Gänze.

Was nun? Fluch oder Segen?

Vermutlich beides. Abhängig davon, aus welcher Sicht du einen Studentenjob im Homeoffice betrachtest. Stehen Flexibilität und Freiheit ganz oben auf deiner Prioritäten-Liste, ist die Antwort ganz klar – Segen. Bist du dagegen ein absoluter Teamplayer, der gerne die eigenen vier Wände verlässt, dann lautet die Antwort – Fluch.

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PS: Einen gemütlichen Arbeitsplatz für deinen Studentenjob im Homeoffice findest du übrigens auch in einem unserer Studentenwohnheime in Österreich. Klick dich am besten gleich durch – wir freuen uns darauf, von dir zu hören!