Mehr und mehr Wert wird heutzutage auf den Umweltschutz gesetzt. Und das ist auch wichtig. Im Studierendenalltag geht das Thema Umweltschutz bei manchen ein wenig unter. Wie lässt sich ökologische Nachhaltigkeit bei uns umsetzen? Einfach weiterlesen für ein paar einfache Tipps und Tricks, die man neben dem Studium problemlos einsetzen und dabei auch noch Geld sparen kann.

Weg mit den Plastikflaschen

Eine Plastikflasche steht auf einem Tisch

Während der intensiven Lernsession läuft man schnell mal zum Automaten, um sich ein erfrischendes Getränk zu gönnen. Wer kennt es nicht? Vor allem in den Sommermonaten. Am Heimweg schmeißt man dann unachtsam die Plastikflasche in den Müll und denkt nicht weiter darüber nach. Denn in Österreich liegt das Plastikmüllaufkommen über dem EU-Durchschnitt: Österreich war 2016 laut Greenpeace beim Plastikmüll pro Kopf auf vierter Stelle, EU-weit. Konkret sagt Greenpeace, dass in Österreich im Jahr 2016 50% mehr Plastikflaschen pro Kopf als im EU-Durschnitt verbraucht wurden. Deswegen: Handlungsbedarf! Noch so kleine Schritte in deinem Alltag als Student*in können einen Unterschied machen: statt am Automaten mehrmals Getränke in Plastikflaschen zu kaufen, einfach Getränke von zu Hause in einer Glasflasche mitnehmen. Bei gewissen Designwünschen kann man sich sogar Flaschen personalisieren lassen.

Für mehr Informationen zum Plastikverbrauch in Österreich klicke hier.

Leitungswasser trinken

Bei uns im home4students Technikerstraße - grundsätzlich in ganz Österreich - ist Leitungswasser trinkbar. Das ist vor allem für ausländische Studierende wichtig zu wissen. Noch ein Grund, keine Plastikflaschen zu kaufen und sich einfach zu Hause das Wasser einzufüllen, sei es in ein Glas oder in eine Flasche.

Mülltrennung

Mülltrennung und Recycling ist sehr wichtig für ein nachhaltiges Leben. Die Regelungen variieren leicht in jedem Bundesland. Am besten schaut man hier auf der Website der Regierung nach. Dort findest du die Regeln für alle Bundesländer. Laut Greenpeace wurde in Österreich im Jahr 2016 nur ein Drittel des Plastikmülls recycelt. Obwohl 2016 schon eine Weile her ist, zeigt diese Statistik, wie wenig vor nur 5 Jahren recycelt wurde. Das muss sich ändern.

So leicht ist es: In unserem Studentenheim haben wir getrennte Mülltonnen für Plastik, Glas, Papier, Dosen, Glas, Restmüll und Biomüll. Wir tragen den Müll unserer Küche abwechselnd hinaus (was sich super als kurze Lernpause eignet, wie wir festgestellt haben) und achten darauf, dass auch wirklich alles den Weg in die richtige Tonne findet.

Second Hand kaufen

Vor allem in der Studentenstädten wie Innsbruck wimmelt es nur so an Second Hand und Vintage Läden. Stylisch, günstig und gut für die Umwelt - es gibt viele Vorteile eines gebrauchten Kleidungsstücks. Ich selbst habe auch schon das ein oder andere coole Accessoire in den Innsbrucker Second Hand Shops (z.B. Wams) gefunden, sei es stylische „Flares“ oder Vintage Jacken. Oft findet man hier auch Sachen, die niemand anders hat und die nicht in konventionellen Shops verkauft werden. Also werde Trendsetter und schau dich mal in einem Second Hand Shop um!

„Too good to go“

Wäre Lebensmittelverschwendung ein Land wäre es nach China und die USA der drittgrößte Verursacher von Treibhausgasen. Die Müllhaufen des Lebensmittelsektors bekämpft die App „Too Good to Go” und hat dafür den Innovationsaward 2020 der WKO Wien gewonnen. Bei uns in Tirol gibt es die App jetzt seit knapp einem Jahr. Auf dieser Plattform bieten diverse Bäckereien und Supermärkte ihre Restprodukte in Form von „Überraschungssackerl“ zu günstigeren Preisen an. Beispielsweise kann man beim Bäcker Ruetz für € 2.99,- eine Auswahl an Mehlspeisen und Brot erwerben. Du bestellst über die App und holst dir dein Sackerl dann zu Tagesende in der ausgewählten Filiale ab. So einfach kann es sein, Lebensmittel vor der Tonne zu retten.

Ein Studentenplus: günstiger ist es auch noch! Noch dazu kann man sich mit neuen Gerichten überraschen lassen. Super, wenn man mal Inspiration sucht oder wenn man mal Hotel Mama vermisst und keine Lust auf Kochen hat.

Zweimal denken beim Einkaufen


Beim Einkaufen hilft es mir oft, einfach zweimal nachzudenken bevor ich etwas kaufe. Mehrere Faktoren fließen in meine Einkaufsentscheidung ein:

1) Kaufe ich die mit Plastik verpackten Tomaten, oder die ohne Verpackung?
2) Wo kommen die Produkte her? Bevor man eine Pomelo aus China kauft ist es oft sinnvoll Inne zu halten und zu überlegen, ob man das wirklich gerade will. Denn schmeckt eine Pomelo aus China wirklich besser als eine Grapefruit aus Europa?

Einfach ein paar Mal mehr darauf zu achten, was man kauft und in welcher Form kann langfristig einen großen Unterschied machen, auch wenn es einem in dem Moment nicht so vorkommen mag.

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Hoffentlich haben dich meine Tipps dazu inspiriert, kleine Umstellungen im Alltag zu machen um ökologisch nachhaltiger zu leben. Auch bei uns Studenten ist es leicht möglich und sogar finanziell teilweise von Vorteil, auf Nachhaltigkeit zu achten. Die Welt wird es uns danken!