Aufregend, abwechslungsreich und frei – so ließe sich das Studentenleben gut beschreiben. Aber ist es das tatsächlich, wenn man jeden Euro zweimal umdrehen muss? Viele Studierende sagen ständigen Geldsorgen den Kampf an und suchen sich Nebenjobs, um die Finanzen etwas aufzubessern. Und wenn zusätzlich auch noch der Staat mit der Studienbeihilfe etwas aushilft, kann das Studentenleben wirklich in vollen Zügen genossen werden.

Aber Achtung! Die Studienbeihilfe für Berufstätige ist kein Freiticket ins Paradies. Vielmehr ist sie an bestimmte Regelungen und Grenzen gebunden. Damit dich keine bösen Überraschungen erwarten, findest du hier alles Wissenswerte über die Studienbeihilfe trotz Arbeit.


Studenten lernen zusammen

Arbeiten & Studienbeihilfe: Dazuverdienen erlaubt?

Studierende, die selbst oder deren Eltern nicht dazu in der Lage sind, für alle mit dem Studium verbundenen Kosten aufzukommen, haben das Recht auf Studienbeihilfe. Wie du zur Beihilfe kommst, erklären wir dir hier. Der Erhalt dieser staatlichen Förderung schließt aber nicht aus, dass neben dem Studium nicht auch ein Studentenjob ausgeübt werden darf.

Aber aufgepasst: Bezieht man Studienbeihilfe und arbeitet nebenbei, gibt es eine festgelegte Zuverdienstgrenze zu beachten. Und dafür gilt Folgendes:

  • Neben der Studienbeihilfe etwas dazuzuverdienen ist völlig in Ordnung, solange die Zuverdienstgrenze von 15.000 € pro Kalenderjahr nicht überschritten wird.
  • Wenn Unterhaltszahlungen für die eigenen Kinder anstehen, kann die Grenze um mindestens 3.000 € nach oben verschoben werden.
  • Es wird lediglich das Einkommen miteinkalkuliert, das während des Beihilfenbezugs verdient wird. Gehälter vor oder nach der Studienbeihilfe dagegen nehmen keinen Einfluss auf die Höhe des Zuverdienstes. Deshalb ist es gut zu wissen, dass diese für das Wintersemester immer ab September ausbezahlt wird und für das Sommersemester ab März.
  • Wird die Studienbeihilfe für Berufstätige nicht das gesamte Kalenderjahr über bezogen, ändert sich die Zuverdienstgrenze. Dies kann wie folgt berechnet werden: 15.000 dividiert durch 12 und mal der Monatsanzahl mit Studienbeihilfe.
  • Wer die Zuverdienstgrenze überschreitet, wird dazu aufgefordert, einen Teil der Beihilfe zurückzuzahlen.

Studienbeihilfe für ehemaliger Berufstätige – Selbsterhalterstipendium

Studierenden, die vor Studienbeginn bereits mehrere Jahre gearbeitet und sich dank dieser Erwerbstätigkeit „selbst erhalten“ haben, ist eine besondere Form der Studienbeihilfe vorbehalten. Schließlich haben sie eine Zeit lang Geld verdient, ihre Lebenserhaltungskosten gedeckt und Steuern gezahlt – ganz ohne Unterstützung vom Staat. Um auch nach Beendigung der Tätigkeit nicht in eine finanzielle Notlage zu geraten, anstehende Kosten begleichen und sich voll und ganz dem Studium widmen zu können, erhalten sie ein höheres Stipendium zur Studienfinanzierung.

Wer also vier Jahre oder länger ein Mindestjahresgehalt von 10.692 € erhalten hat, kann ein Selbsterhalterstipendium beantragen. Die Beihilfenhöhe liegt dabei monatlich bei max. 891 € für Studierende unter 27 Jahren und bei max. 923 € für Studierende ab 27 Jahren. Im Gegensatz zur klassischen Studienbeihilfe spielt bei dieser Form das elterliche Gehalt keinerlei Rolle mehr, dafür aber gegebenenfalls jenes des Ehepartners oder der Ehepartnerin.

Und wie auch bei der Studienbeihilfe für Berufstätige dürfen Studierende, die ein Selbsterhalterstipendium beziehen, nebenbei einer Erwerbstätigkeit nachgehen – sofern sie die Zuverdienstgrenzen einhalten.

Wichtiger Hinweis: Für Anträge, die bis zum 31. August 2024 gestellt werden, gilt noch das Mindestjahresgehalt von 8.580 €.

Weitere Finanzierungsmöglichkeiten für dein Studium

Falls du die Studienhilfe für Berufstätige oder das Selbsterhalterstipendium nicht in Anspruch nehmen kannst: kein Grund zur Sorge. Schließlich gibt es noch einige andere Möglichkeiten, eine kleine Finanzspritze zu erhalten und Geld zu sparen – so zum Beispiel die Familienbeihilfe im Studium oder der Studentenkredit.

Und weil es nun mal eine Tatsache ist, dass die Wohnkosten während der Studentenzeit das vermutlich größte Loch in die Geldtasche reißen, ist das auch der Punkt, an dem du das meiste Geld sparen kannst. Wie? Mit einem Zimmer in einem unserer home4students Studentenwohnheime. Denn diese sind nicht nur top ausgestattet und ideal gelegen, sondern obendrein auch noch preiswert. Und das Allerbeste: Der Weg zu deinen besten Freund*innen könnte kaum kürzer sein.

Wir freuen uns sehr über deine Anfrage!